Aber bevor es soweit ist, steht noch eine ganze Menge Arbeit an...
Ich durfte mit meiner Düsenmutti Katja in den Purser Briefingraum.
Dort bereiten sich die fliegenden Purser-Muttis (und natürlich alle anderen) auf ihren Flug vor. Man erfährt am Computer, wie viele Passagiere mitfliegen und wie lange der Flug dauert.
Und ob es Gäste gibt, um die man sich besonders kümmern muss. Wie zum Beispiel Kinder, die alleine, ganz ohne Mama und Papa durch die Gegend fliegen!
Sie besuchen Oma und Opa oder reisen zu ihren Familien nach Hause. Stell dir das mal vor, Luisa! Alleine in so einem großen Flugzeug! Aber die Kinder machen das ganz prima, hat mir meine Düsenmutti erzählt. Und die Flugbegleiter kümmern sich auch immer ganz lieb um sie. So wie sie sich immer um mich kümmern, hihi...
Nachdem wir das alles erledigt hatten, haben wir uns noch ein kleines Frühstück gegönnt. Denn bevor man im Flugzeug die Zeit findet, etwas zu essen, kann einem der Magen schon mal in der (Bären-)Kniekehle hängen!
Nach dem Briefing der gesamten Crew - alle Flugbegleiter und die Piloten treffen sich und bereden noch einmal gemeinsam den Flug – sind wir mit einem Bus zum Flugzeug gefahren.
Zur Sicherheit tragen alle eine gelbe Warnweste, damit man immer gesehen wird und es zu keinem Unfall kommt. Leider habe ich noch keine Weste und so habe ich mich ganz eng an meine Düsenmama gekuschelt.
Am Flugzeug angekommen stellen alle Crewmitglieder ihre Koffer ab und gehen an Bord. Schau mal Luisa, wie viele Koffer das sind!
Während die Flugbegleiter ihre Arbeitsplätze vorbereiteten, habe ich es mir noch ein wenig bequem gemacht und mir die Business Klasse angeschaut. Schön kuschelig hier!
Ich durfte mich auch während des Fluges dort ein wenig ausruhen, denn der Flug hat lange 11 Stunden gedauert. Da kann man schon mal müde werden...
Nachdem wir dann endlich im Hotel angekommen sind, habe ich es nur noch geschafft, aus dem Fenster zu sehen und den Pool zu bewundern und dann bin ich ins Bett gekippt, denn es war schon 5Uhr früh in Deutschland! Die Zeitverschiebung haut mich jedes Mal von den Tatzen!
Am nächsten Morgen wurde ich von der Sonne geweckt. Ich konnte vom Zimmer aus ganz weit aufs Meer schauen und links und rechts den Strand hinunter. Wie schön, gell?!
Aber auf einmal hat mich etwas ganz dolle angeknurrt! Ich habe ganz erschrocken meine Düsenmama angeschaut und stell dir vor, sie hat nur gelacht! Sie wusste nämlich ganz genau, was das Knurren war: Mein Magen!
Mann, hatte ich einen Bärenhunger! Also auf zum Frühstücksbuffet... Nach dem riesigen Frühstück sind wir am Strand spazieren gegangen.
Schau mal, Luisa, es kann ganz schön gefährlich sein, sich in die Fluten zu stürzen... Die Wellen hier am Strand können sehr hoch sein und dich ganz schnell ins Meer ziehen. Du kennst mich ja, ich bin kein Seebär.
Deshalb bin ich, nachdem ich das gelesen habe, lieber am Strand geblieben und habe mir die Zeit mit Muscheln suchen vertrieben...
Guck mal, ich habe ja wohl die coolste Liege der Welt, oder? Das Herz ist nur für dich, damit du deinen ollen Bärenbruder nicht vergisst.
Nachdem wir uns noch ein bisschen am Pool aufgehalten haben und viel Sonne getankt haben, ging es auch schon wieder nach Hause.
Das war nur ein kleiner Aufenthalt und mir taten ganz schön dolle die Knochen weh!
Auch hier hat uns wieder ein Crewbus abgeholt und vom Hotel zum Flughafen gebracht. Das ist immer ganz praktisch und so kommt die Crew auch immer pünktlich zum Flughafen. Damit ich nicht verloren gehe, aber trotzdem alles sehen kann, was am Flughafen so passiert wurde ich unter den Griff der Handtasche geklemmt und los ging ́s.
Wir haben das Flugzeug von außen untersucht, ob alles in Ordnung und ganz ist, zum Beispiel am Fahrwerk. Und dann hat der Kapitän mich in ein Triebwerk gesetzt – sieh nur, wie groooß das ist.
Guck mal wie klein ich im Triebwerk aussehe!
Danach durfte ich im Cockpit noch ein wenig bei der Arbeit zuschauen. Hier studiere ich gerade den Flugplan. Darauf erkennt man den Weg, der geflogen wird und vor allem die Flugzeit und das Wetter unterwegs.
Leider war das Wetter auf dem Rückweg nicht so schön und ein doller Wind hat das Flugzeug ordentlich durchgeschüttelt.
Meine Düsenmama war ganz grün im Gesicht und hatte dann auch keine Lust mehr Fotos zu machen. Mir war auch ganz flau im Magen und ich war froh, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
Aber trotzdem hatte ich eine Menge Spaß auf diesem Flug und ich freue mich schon auf meine nächste Reise und darauf, dir davon zu berichten!
dein Lu
© Katja Grabe-Michel & Anke Mössner 2015
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