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Liebe Luisa,
ich bin sooo unglaublich stolz, gerührt, geehrte und….. Ach, ich finde einfach
nicht die richtigen Worte dafür um zu beschreiben, wie ich mich gerade fühle.
Ich habe die außergewöhnlichste Reise in meiner Weltenbummlerpraktikantenzeit gemacht. Ich habe das Friedenslicht aus Tel Aviv
geholt. Ist das nicht unglaublich. Ich, Lu Düsenbär, durfte bei so einer
offiziellen Sache dabei sein und nicht nur das, ich durfte helfen und es
bewachen und es sicher in die Welt bringen. Ich bin so stolz. Ich könnte
platzen, aber jetzt mal von Anfang an.
Düsenmutti Anke hatte einen ganz tollen Emergency Trainer in ihrer Ausbildung
zur Flugbegleiterin. Er heißt Wolfgang und ist ein toller Trainer und toller
Mensch. Anke hat mir schon viel von ihm erzählt. Er fliegt allerdings nicht bei
Lufthansa sonder bei der Austrian. Die zwei stehen immer mal wieder sporadisch
in Kontakt und da kam ihr die Idee zu fragen, ob ich evtl. mal mit ihm fliegen
dürfte bei diesem ganz besonderen Flug. Er hat versprochen sich drum zu kümmern
und das hat er dann auch!
Da gab es viel zu klären, ob das überhaupt möglich ist. Erstens, ob ich kleiner
Bär auf diese offizielle Reise mit darf und zweitens, ob diese Reise dieses
Jahr aus Sicherheitsgründen überhaupt stattfinden würden. Du weißt ja, dass
leider im Moment nicht überall Frieden ist und es war besonders wichtig, das
Licht dieses Jahr zu holen.
Das Friedenslicht sollte wie jedes Jahr aus Betlehem in die Welt getragen
werden, doch dieses Jahr war es auch Sicherheitsgründe nicht möglich, dass ein
Friedenslichtkind es holen konnte. Es fliegt nämlich eigentlich immer ein Kind
mit, dass das Friedenslicht an Jesus Geburtsstätte entzündet und in die Welt
bringt.
Du weißt doch, dass das Jesuskind in einem Stall oder Grotte geboren
worden ist, oder? Mama liest und doch immer die Weihnachtsgesichte vor. Die mit dem
Stern, den heiligen drei Königen und dem Stall.
Luisa, ich war ganz in der Nähe!!
Kannst du dir das vorstellen? Ich bin immer noch so aufgewühlt und kann meine
Gefühle kaum ordnen. Also, aber weiter in meiner Geschichte.
Dort wo das
Jesuskind geboren wurde, entstand eine Kirche und viele Menschen gehen dorthin,
um zu beten und vielleicht auch ein Licht dort zu entzünden.
Und dort wird jedes Jahr
das Friedenslicht entzündet und in die Welt getragen.
Doch wie bekommt man eine Flamme von Israel nach Europa? Wie viele Kerzen muss
man da verbrauchen und wie oft würden die Kerzen Gefahr laufen auszugehen? Ich
hatte so viele Fragen an Wolfgang und der war echt klasse. Er hat mir ganz
geduldig alles erzählt. Wie das ganze begann. Warum die Austrian Airlines jedes
Jahr das Friedenslicht holt und in die Welt trägt.
Also, das war so. Man wollte das Licht ja unbedingt holen, weil überall auf der
Welt Frieden herrschen soll und es so wichtig ist. Aber, wie bekommt man es am
schnellsten uns sichersten von Bethlehem hier hin? Es musste sehr viel geklärt
werden und schließlich hat sich ein österreichischer Fernsehsender bereit
erklärt, das Ganze in die Hand zu nehmen.
Seit 1986 fährt eine Pilgergruppe aus Oberösterreich nach Betlehem und ein
auserwähltes Kind darf dann eine Kerze entzünden und diese nach Österreich
bringen, und das wurde möglich durch die Mithilfe der Fluggesellschaft
"Austrian Airlines" die mit einer ganz speziellen und besonderen
Lampe und einem besonders ausgebildeten Sicherheitsmann/frau dieses
Friedenslicht auch in einem Flugzeug transportieren darf.
Du weißt ja, im Flugzeug darf eigentlich nie! offenes Feuer sein. Es ist so
gefährlich Feuer an Bord zu haben. Deshalb müssen ganz viele Regeln beachtet
werden damit man das Friedenslicht mit dem Flugzeug holen kann und es in die
Welt bringen kann. Es darf ja nicht ausgehen.
Dieses Jahr war es
allerdings gar nicht sicher, ob man diese Mission machen könnte. Es gab große
Sicherheitsbedenken, da es im Moment auch im Bereich Betlehem nicht friedlich
ist. Man hat überlegt, ob die Reise dieses Jahr zu gefährlich ist. Man hat sich
dann entschlossen die Reise zu wagen, aber ohne ein Kind von hier. Und weil
kein Kind mit durfte, durfte ich dieses Jahr diese Aufgabe übernehmen. Luisa,
ICH!! Oh mein Gott, was war ich stolz und aufgeregt. Ich kann das immer noch
nicht glauben. Dem mutigen kleinen Lu Düsenbär wurde diese Ehre zu teil.
Wolfgang hat gesagt, mir sei es zu verdanken, dass das Licht in die Welt
getragen werden konnte. Das fand ich ganz lieb von ihm. Stimmt natürlich nicht
ganz, es waren noch ganz viele andere daran beteiligt.
Als Erstes musste ich zu Wolfgang nach Österreich, dort wohnt er nämlich. Mit
dem Flieger geht das schnell und er war total nett. Ein riesen Kerl! Da braucht
man keine Angst haben, wenn man mit ihm unterwegs ist. Jetzt mussten wir aber
noch Vorbereitungen treffen. Gemeinsam mit dem Sicherheitsmann Wolfgang haben
wir zuerst die Lampe auf Hochglanz gebracht. Das ist eine ganz spezielle, die
im Flieger brennen darf.
Dann begaben wir uns auf den Weg von Wien nach Tel Aviv. Wir sind mit der OS
858 einem Airbus 321 geflogen. Es dauert fast 4 Stunden und es waren die
längsten vier Stunden meines Lebens. Ich war so unglaublich aufgeregt.
In Wien
ist noch ein Fernsehteam vom ORF und Presse mit eingestiegen, die organisieren
jedes Jahr diesen besonderen Flug. Jetzt war ich noch aufgeregter. Meine Ohren
und Wangen haben vor Aufregung richtig geglüht und mein Bärenherz hat ganz
schnell geschlagen. Dein Bruder Lu, auf so einer wichtigen Reise.
Als wir in Tel Aviv gelandet sind, ist Günter Hartl vom ORF, mit einem Team
nach Betlehem gefahren, um das Licht dort unter schwierigen Umständen zu holen.
Dort hat jedoch ein einheimisches Kind geholfen und das Licht entzündet. Es
wäre zu gefährlich für mich gewesen.
Ehrlich gesagt war ich auch ganz froh, dass ich auf dem Flughafen von Tel Aviv
warten konnte bis sie zurück kamen.
Aber ich war mich sicher, dass sie alle
wohlbehalten wieder an Bord kommen. Sie haben ja schließlich das Friedenslicht
geholt.
Und dann kamen sie auch schon wieder zurück. Mir ist ein ganz großer Stein von
meinem kleinen Bärenherz gefallen. Und da war es! Das Friedenslicht. Das Licht,
das in der Geburtsstätte des Jesuskindes entzündet wurde. Das Licht, das
Frieden in die Welt bringen soll.
Ich war ganz ergriffen, als ich es das erste Mal sah. Irgendwie konnte ich gar
nichts sagen. Das Licht war wunderschön und ich finde, es strahlt irgendwie
heller und wärmer.
Es strahlt dir direkt ins Herz. Es ist etwas ganz
besonderes. Oh Gott, was war ich aufgeregt. Ein paar Tränchen sind mir vor
lauter Aufregung und Rührung über mein pelziges Gesicht gelaufen, aber das war
ok.
Wolfgang hat gesagt, dass richtige Bärenmänner ruhig auch mal weinen
dürfen. Es war ja so ein einzigartiger Moment, den werde ich niemals vergessen.
Den hebe ich mir für immer in meinem Herzen auf. Es war einfach so ergreifend
und so friedlich Luisa, ich wünschte du wärst mit mir dort gewesen.
Auf dem Flughafen von Tel Aviv wurde die Kerze dann in diesen besonderen
explosionsgeschützten Behälter, den ich mit Wolfang so schön poliert hatte,
umgesetzt und so haben Wolfgang und ich das Licht im Flugzeug und in die Welt geholt.
Während des ganzen Fluges durften wir das Licht nicht aus den Augen lassen.
Es
ist ja immerhin offenes Feuer in einem Flugzeug. Ich hätte es sowieso nicht aus
den Augen gelassen, so fasziniert war ich von dieser wunderschönen, fröhlich
tanzenden Flamme.
Wenn ich sie anschaute wurde mir ganz wollig und warm.
Irgendwie ist alles in Ordnung, wenn ich sie anschaue. Ich glaube dieses
Friedenslicht hat eine magische Kraft. Es ist ein Zauberlicht. Es macht alles
gut!
Wolfgang und ich haben den ganzen Flug beim Licht gesessen, erzählt und
aufgepasst. Wir waren top ausgerüstet! In unserer Nähe waren zwei Feuerlöscher,
feuerfeste Handschuhe und Wasserflaschen. Aber das war gar nicht nötig.
Das
Friedenslicht hat schön friedlich geleuchtet und wir haben aufgepasst, gut
gegessen und Wolfgang hat mir Geschichten erzählt.
Und eins kann ich dir sagen.
Wolfgang hat tolle Geschichten auf Lager! Was der schon alles erlebt hat! Ich
hätte ihm noch ewig zu hören können. Er kann so toll erzählen. Man hat das
Gefühl mitten in der Geschichte mit dabei zu sein. Ein richtiger spannender
Geschichtenerzähler ist er.
Nach 3 Stunden Flug sind wir dann sicher in Wien gelandet und von hier aus wurde
das Licht auch nach Deutschland geschickt und den Rest der Welt geschickt. Es
soll Hoffnung schenken und Frieden finden.
Unsere Mission war aber noch nicht vorbei. Zwei Tage später sind Wolfgang und
ich nach New York mit dem Licht geflogen. Dort haben wir es zu den Boy Scouts
gebracht. Das sind die amerikanischen Pfadfinder. Diese verteilen das
Friedenslicht mit Hilfe der katholischen Kirche in den ganzen USA, Kanada und
Teilen von Südamerika.
Luisa, ist das nicht die schönste Weihnachtsgeschichte die man erleben kann?
Ich habe das Friedenslicht in die Welt gebracht. Lu Düsenbär, der
Weltenbummlerpraktikant hat (hoffentlich) Frieden und Hoffnung in die Welt
gebracht.
Ich bin unglaublich stolz, gerührt und geehrt. Danke lieber Wolfgang, dass ich
ein Teil dieser besonderen Mission sein durfte. Ich werde sie immer in meinem
Herzen tragen. Ich wünsche allen ein friedliches Weihnachtsfest.
Luisa, ich war ganz in der Nähe!! Kannst du dir das vorstellen? Ich bin immer noch so aufgewühlt und kann meine Gefühle kaum ordnen. Also, aber weiter in meiner Geschichte.
Dort wo das Jesuskind geboren wurde, entstand eine Kirche und viele Menschen gehen dorthin, um zu beten und vielleicht auch ein Licht dort zu entzünden.
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Nach 3 Stunden Flug sind wir dann sicher in Wien gelandet und von hier aus wurde das Licht auch nach Deutschland geschickt und den Rest der Welt geschickt. Es soll Hoffnung schenken und Frieden finden.
Unsere Mission war aber noch nicht vorbei. Zwei Tage später sind Wolfgang und ich nach New York mit dem Licht geflogen. Dort haben wir es zu den Boy Scouts gebracht. Das sind die amerikanischen Pfadfinder. Diese verteilen das Friedenslicht mit Hilfe der katholischen Kirche in den ganzen USA, Kanada und Teilen von Südamerika.
Luisa, ist das nicht die schönste Weihnachtsgeschichte die man erleben kann? Ich habe das Friedenslicht in die Welt gebracht. Lu Düsenbär, der Weltenbummlerpraktikant hat (hoffentlich) Frieden und Hoffnung in die Welt gebracht.
Ich bin unglaublich stolz, gerührt und geehrt. Danke lieber Wolfgang, dass ich ein Teil dieser besonderen Mission sein durfte. Ich werde sie immer in meinem Herzen tragen. Ich wünsche allen ein friedliches Weihnachtsfest.
dein Friedenslichtbär Lu
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